Testbericht Yamarin 80 DC – Aus dem Norden für den Süden
Bei der neuen «Yamarin 80 DC» steht das DC für Daycruiser – was einer klaren Untertreibung gleichkommt. Das Boot des finnischen Herstellers bietet sich dank seiner Geräumigkeit auf und unter Deck, der Qualität sowie der Ausstattung auch für mehrtägige Törns an.
In Skandinavien ist die Art und Weise der Bootsnutzung zu grossen Teilen der Topografie des Landes geschuldet: Die unzähligen Inseln entlang der Küsten mit kleinen Siedlungen oder mit Sommer- und Wochenend-Häusern wollen von ihren Bewohnern erreicht werden – und zwar bei jedem Wetter. Was dem Niederländer das Fahrrad, ist dem Skandinavier das Boot: Solide, zuverlässig und sicher soll es sein, ein Transportmittel, das sich für weitere Freizeitaktivitäten nutzen lässt. Bei Inha Works Ltd. – seit einigen Jahren im Besitz des Yamaha-Konzerns – werden die Bootsmarken Yamarin, Buster und Cross gebaut. Geschäftsführer Christopher Sjöblom sagt zum jüngsten Modell der Werft: «Für die Entwicklung der neuen Yamarin 80 DC arbeiteten wir, um aus unserem Heimmarkt herauszukommen, mit dem italienischen Designer Marco Casalli und verschiedenen Fachleuten der Autoindustrie zusammen». Das Ziel: Finnische Bootsbauqualität soll für Seen im Süden und fürs Mittelmeer attraktiv werden. Ein auffälliges Beispiel für einen solchen «Kulturwechsel»: Normalerweise befindet sich bei Yamarin-Booten die 3-stufige Badeleiter sauber verstaut im Bugkasten. Der Anker dagegen ist im Heck montiert – dort, wo in unseren Breitengraden eine möglichst grosse Badeplattform gefragt ist. Sjöblom dazu: «Je nach Revier wird das Yamarin-Boot umgekehrt bestückt: Anker vorne, Badeleiter hinten».
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